Querflöte
Die Querflöte in ihrer heutigen Form ist ein noch recht junges Instrument. Sie wurde Mitte des letzten Jahrhunderts vom deutschen Musiker und Erfinder Theobald Boehm entwickelt ('Boehmflöte'). Da der direkte Vorläufer, die barocke Traversflöte aus Holz gefertigt war, zählt die Querflöte, obgleich aus Metall hergestellt, zu den Holzblasinstrumenten.
Das von Boehm entwickelte Instrument aus Silber- oder Goldlegierungen mit aufwendigem Klappenmechanismus fand seit ca. 1860 in Frankreich und ab ca. 1950 auch in Deutschland große Verbreitung und zählt heute zu den beliebtesten Blasinstrumenten. Der Tonumfang der Querflöte umfaßt gut drei Oktaven und wird durch die Piccolo-, Alt-, Baß- und Kontrabaßflöte zu einer vollständigen Querflötenfamilie ergänzt.
Die Literatur der Querflöte umfaßt alle Epochen vom Barock bis in die Moderne des 20. Jahrhunderts und reicht stilistisch bis in die Bereiche des Jazz und der Popmusik.
Für das Erlernen der Querflöte ist die Ausbildung in der Musikalischen Früherziehung/Grundausbildung eine gute Basis. Schon ab sechs Jahren kann man das Querflötespielen erlernen. Entscheidend dabei ist jedoch nicht das Alter der Schüler/innen, sondern Körpergröße, Lippen- und Kieferform und die Kontrolle über eine gesteuerte Atemführung. Diese Voraussetzungen überprüfen die Querflötenlehrer/innen und eine Beratung hilft Ihnen bei Ihrer Entscheidung.
Um die geringe Armreichweite jüngerer Schüler auszugleichen, kann ein Instrument mit gebogenem Kopfstück verwendet werden. Holen Sie bei jeder Kaufabsicht (auch eines gebrauchten Instrumentes) den Rat von Fachleuten ein. Die Musikschule hält für den Anfangsunterricht einige Leihinstrumente bereit.
Die derzeitige Unterrichtsform ist der Einzelunterricht oder Gruppenunterricht.