E-Gitarre
Die E-Gitarre ist das führende Instrument der populären Musik der letzten 30 Jahre. Über den Blues, den Rock'n Roll, den Beat, Jazzrock, den Jazz, den Reggae und vor allen Dingen das breite Lager der Rockmusik von Pop bis hin zu den verschiedenen Formen des Heavy Metal ist jeder Musikstil untrennbar mit der E-Gitarre und ihren Spielern verbunden. Jimmy Hendrix und Eric Clapton, Jimmy Page und Jeff Beck, Richie Blackmore und Eddie van Halen, Yngwie Malmsteen und Steve Vai, Angous Young und Adrian Vandenberg, Paul Gilbert und Nuno Bettencourt etc. werden seit den 60' Jahren als Gitarrenvirtuosen wie Helden verehrt.
Und dabei hat alles erst vor ca. 70 Jahren damit angefangen, dass George D. Beauchamp bei einer seiner Basteleien den Tonabnehmer eines Plattenspielers auf ein Brett montierte, eine Saite darüber spannte und so den elektromagnetischen Tonabnehmer erfand, mit dem bis heute (fast) alle E-Gitarren ausgerüstet sind.
Der Rest ist schnell erzählt: etliche Pioniere perfektionierten das System und entwickelten daraus (nach etlichen Gitarren mit Klangkörper und Tonabnehmer) die ersten Solidbodys (Brettgitarren) genannten E-Gitarren. Diese Entwicklung war 1954 beendet.
Die weltweit meistgespielten E-Gitarren, die Fender Stratcoaster (1954) und die Gibson Les Paul (1952) basieren auf den Originalen dieser Zeit. Nach Meinung vieler Musiker geht nichts auf der Welt über eine 57'er Strat oder 59'er Paula. Sie sind die Originale, an denen sich alle Gitarren messen lassen müssen.
Die E-Gitarre ist ein typisches Musikgruppeninstrument ("Band"), d.h. sie wird fast ausschließlich mit anderen Instrumenten zusammengespielt. Ganz gleich ob im Duo, der Rockband oder der Big-Band, der E-Gitarrist muß das Zusammenspiel mit anderen Instrumenten wie Baß, Schlagzeug, Keyboards etc. erlernen. Da die E-Gitarre das Soloinstrument der Popularmusik ist, sind hohe Anforderungen an die Spieltechnik und die musikalische Kreativität des Spielers gestellt, denn neben dem Nachspielen (covern) von bekannten Stücken muß er eigene Sololinien entwickeln lernen.
Da E-Gitarren meist keinen Resonanzkörper haben, wird ihr Klang verstärkt. Dazu gehört natürlich ein passender Verstärker, und der muß die beiden wichtigsten Sounds, nämlich Clean (sauberer, unverzerrter Ton) und Distortion (verzerrter Ton), realisieren können. Er braucht also zwei Kanäle.
Das Angebot an E-Gitarren ist groß und reicht von ca. 150 € für die einfachsten bis 5.000,- € für handgefertigte Spitzeninstrumente. Die unterschiedlichen Preisklassen ergeben sich durch die Art der Herstellung, verwendete Hölzer, Elektronik, Lackierung usw. Ähnliches gilt für die Verstärker. Vom einfachen Übungsverstärker für 10 € bis hin zum vollgespickten Gitarrenrack für 5000 € ist alles zu haben.
Für den Unterricht an der Musikschule werden darüberhinaus ein gefüttertes Etui (oder Koffer, ca. 100 €), ein Notenständer (ca. 20 €) benötigt. Dazu kommen rund 50 € für die Anschaffung von Notenmaterial.
Die Gitarrenlehrer/innen der Musikschule sind Ihnen bei Beratung und Kauf gerne behilflich.
Die Musikschule bietet sowohl Einzel- als auch Gruppenunterricht an. Fortgeschrittene Schüler/innen können in schuleigenen Gruppen und Ensembles Erfahrung sammeln.