2006 wurde im Kreuzungsbereich Orkotten - Alverskirchener Straße - Wolbecker Straße der neue Kreisverkehr eingeweiht. Für die künstlerische Gestaltung der neuen Verkehrsanlage wurde der aus Telgte stammende Künstler Josef Zutelgte gewonnen, der eine sechs Meter hohe und knapp fünf Meter breite Skulptur entwarf. Für die Stadt wollte der Künstler etwas gestalten, das „die Stadt und die Bürger beschreibt und nach außen repräsentiert.“ Die Eiche, die auch im Telgter Stadtwappen vorkommt, war hierfür gut geeignet. Aus einer rechteckigen Platte wurde die Form der Telge herausgeschnitten und um 180 Grad gedreht. Durch den positiv-negativ Effekt entsteht für den Betrachter aus allen Perspektiven ein neues, interessantes Bild von der Skulptur. Die karminrote, auf dem Kopf stehende Telge ist heute aus dem Telgter Stadtbild nicht mehr wegzudenken. Sie soll den Betrachter dazu anregen, seine Sichtweise zu ändern, und steht für die Botschaft, dass es verschiedene Wege gibt, Dinge anzugehen.
Die Skulptur ist seit langem auch als Miniatur-Ausgabe bei Tourismus + Kultur Telgte erhältlich. Hinter der Mini-Telge steckt zudem ein ganz besonderes Projekt. Inspiriert durch den Film "Die fabelhafte Welt der Amelie", hat der Telgter Fotograf Michael Becks ein Internet-Projekt entwickelt. Er ruft auf, die kleine Telge an verschiedenen Orten der Welt abzulichten. Diese Fotos werden dann ins Netz gestellt und ergeben schließlich einen Reisefotobericht der ganz besonderen Art.
Eine Idee reist um die Welt und ins Internet...
Anmerkung: Leider ist die Internetseite zu dem Projekt inzwischen eingestellt worden.