Am Rande der Altstadt, direkt hinter dem "Telgter Dreiklang" (Kapelle, St. Clemens Kirche und dem Museum RELíGIO) liegt eingefasst von zwei Emsarmen der Dümmert-Park. Dieses kleine Naherholungsgebiet lädt ein zum Spazierengehen oder Ausruhen. Aber auch kleine Open-Air Events wie der alljährliche Malermarkt zum Stadtfest oder Public-Viewing-Events finden hier statt.
Die innerstädtische Insel ist ebenfalls Standort des Kunstobjektes "Judaskuss".
In den frühen Nachkriegsjahren schuf der Bildhauer Hans Dinnendahl in seinem Telgter Atelier mehrere Doppelplastiken. Das beherrschende Thema dieser Arbeiten war geprägt durch den gerade zerschlagenen Nationalsozialismus. Zur Zeit der Nazi-Herrschaft gehörte Dinnendahl zu den "Entarteten". Bezeichnend für ihn ist, dass er den Menschen in dieser Zeit und in den Jahren danach mit Vorliebe im Dialog mit oder in der Abkehr von Gott darstellt. Als Beispiel dient der Judaskuss, der für ihn sowohl das Symbol des Verrates an Christus, dessen sich das Abendland schuldig gemacht hat, als auch Symbol für die verwerflichen Verirrungen des Nationalsozialismus ist.
Mit seiner unmissverständlichen Aussage gerät dieses Werk Dinnendahls zu einem zeitlosen Mahnmal, das nicht nur unmittelbar an die Judenverfolgung im Dritten Reich erinnert, sondern auch an die unantastbare Würde des Menschen. Es ist ein ständig zu erneuernder Appell an die Menschenrechte.
Die Stauanlagen der Ems waren für die heimischen Fische bislang ein unüberwindbares Hindernis. Dem wurde im Jahre 2000 durch den Bau einer "Fischtreppe" im Dümmert-Park begegnet. Den aufwärtswandernden Fischen wird seitdem ermöglicht, die etwa 2,50 m große Wasserspiegeldifferenz zwischen den Stauanlagen zu überwinden.