Telgte liegt mit dem Emsauenpark im Naturschutzgebiet Emsaue, das wegen seiner hohen ökologischen Bedeutung sogar als europäisches Naturschutzgebiet ausgewiesen ist.
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Der Emsauenpark besteht aus drei Teilbereichen, die sich durch Gestaltungsmerkmale voneinander unterscheiden.
Die Dümmert-Insel im Stadtkern gehört mit ihren stattlichen Bäumen zur innerstädtischen Parkfläche zwischen der Altstadt und dem Pappelwald.
Der zweite Teilabschnitt, der hinter dem Rathaus beginnt, wurde unter der Zielsetzung gestaltet, einen Park mit ökologischen wertvollen Biotopstrukturen wie Kleingewässern und naturnahen Waldflächen zu schaffen. Diese Flächen eignen sich auch für eine intensive Erholungsnutzung.
Der dritte Teilabschnitt des Emsauenparkes liegt nördlich der Ems. Der landschaftliche Stil wurde hier fortgesetzt. Einige größere Tümpel und Blänken werden von großen Weidenflächen umsäumt.
Im innerstädtischen Bereich nördlich der Ems befinden sich ebenfalls große Grünflächen, die mit Pappeln und anderen standortgerechten Bäumen als stadtnahe Veranstaltungsflächen dienen.
Die letzten vorhandenen großen Hybridpappeln erinnern an den Pappelwald früherer Zeiten.
Insgesamt verfügt die Stadt Telgte über circa 70 Hektar Parkflächen an der Ems, die als Grünes Band von außen bis in die Stadt hineinragen.
Darüber hinaus ist die Stadt durch viele Straßenbäume, die den Straßen einen alleeartigen Charakter verleihen, geprägt.
Neue Baugebiete werden durch Grünzüge und Spielanger im Inneren und Ausgleichsflächen im Randbereich zur freien Landschaft lebenswert und landschaftsgerecht gestaltet.
Insgesamt ist Telgte eine Stadt mit hohem Grünflächenanteil, die nahtlos in die typisch geprägte Münsterländer Parklandschaft übergeht.
Die Wacholderheide in dem Kiefernwaldgebiet Klatenberge ist ein Relikt einer einst im Münsterland weit verbreiteten Heideflächelandschaft. Im 18. und 19. Jahrhundert waren weite Teile des heutigen nördlichen Kreisgebietes Warendorf Heideflächen, die sich wegen der nährstoffarmen und trockenen, zudem kuppig geformten Sandböden nicht für eine Ackernutzung eigneten.
Diese Flächen wurden somit im Laufe der Jahre vorwiegend mit Kiefern bepflanzt.
Der Kreis Warendorf, die Stadt Telgte, das Regionalforstamt Münsterland und der Nabu Münster arbeiten hier hervorragend zusammen, um die Heidefläche weiter zu entwickeln.